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Von Kapstadt Richtung Osten

Während der Rückfahrt vom Kap der Guten Hoffnung klemmte unsere Gangschaltung zunehmend, so dass jedes Anhalten zur Geduldsprobe wurde, um zum Anfahren wieder in den ersten oder zweiten Gang schalten zu können...  Zum Glück befanden wir uns zu diesem Zeitpunkt bereits in der Nähe von Kapstadt, wo wir unser Auto in einer grossen Mercedes Nutzfahrzeug Garage in Reparatur geben konnten. Wir haben unseren Rucksack gepackt und uns vorübergehend in einem Backpacker Hostel im Stadtzentrum einquartiert. Bereits am nächsten Morgen rief uns die Mercedes Garage an, um uns mitzuteilen, dass sie den Fehler entdeckt hätten: Ein Hydraulikventil der Kupplung sei defekt, sie hätten bereits ein Ersatzteil bestellt und würden dieses noch am Nachmittag einbauen. Wir verbrachten den Tag mit Sightseeing in Kapstadt, inklusive Busrundfahrt, Besuch des Two Oceans Aquariums und Shopping im V&A Waterfront Viertel und bereits am Abend konnten wir unseren Camper wieder abholen und weiterfahren. :-)


Über Stellenbosch und die umliegenden Weinberge reisten wir durch immer karger werdende Landschaften bis in die Karoo, eine Halbwüste im Norden. Wir übernachteten auf einem schönen, einsamen Camping in der Nähe der Ortschaft Oudtshoorn, mit Sicht auf das umliegende Flachland. In Oudtshoorn besuchten wir am nächsten Tag eine der vielen Straussenfarmen, bevor wir in den Karoo National Park fuhren. Dort gings über Schotterpisten durch die umliegenden Hügel, trockene Flussbette, Sand und Geröll. Unterwegs konnten wir viele Oryx Antilopen, Zebras, Kudus und ein Rudel Löffelhunde beobachten. Die Tage waren kühl und die Nächte sogar ziemlich kalt, so dass wir zum ersten Mal richtig froh waren um unsere Standheizung…


Von der Karoo fuhren wir wieder südwärts bis zum Addo Elephant Park, wo wir für zwei Nächte einen Platz reserviert hatten. In der Nacht begann es zu regnen und es hörte auch den ganzen nächsten Tag nicht auf. Wir gingen dennoch im Park auf die Suche nach Elefanten und wurden auch belohnt: Ein Elefant kam auf der Strasse geradewegs auf uns zu. Wir fuhren langsam rückwärts und machten ihm Platz - so aus der Nähe betrachtet sind Elefanten doch ziemlich imposant!


Die letzten Tage haben wir an der Küste zwischen East London und Port Edward verbracht. Die Gegend ist vor allem deshalb beeindruckend, weil es sich um ein ehemaliges „Homeland“ handelt, ein kleines, trockenes Stück Land, das während der Apartheid der schwarzen Bevölkerung Südafrikas zugewiesen wurde und das bei Weitem keine genügende Lebensgrundlage für die vielen Menschen bot. Das Gebiet verfügt auch heute noch nur über wenig Infrastruktur und eine enorme Bevölkerungsdichte, was sich unter anderem an völlig verstopften Städten und überall verstreut liegenden Hütten zeigte.


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Kommentare: 2
  • #1

    P&A (Sonntag, 05 Oktober 2014 21:39)

    Hallo dir zwöi

    Mir warte geng wieder gspannt uf e nächst Bricht!
    Merci viu mau für die idrückleche Biuder u spannende Reisebrichte!

    Machet wyter so u gniessets!

  • #2

    ... (Sonntag, 05 Oktober 2014 21:40)

    Liebi Grüess
    Annina & Päscu