Mexikos Yucatan Halbinsel und Belize

Nach einem kurzen Zwischenstopp in der winterlichen Schweiz sind wir am 20. Februar 2015 nach Cancun (Mexiko) geflogen. Da Cancun vor allem aus grossen Hotelbunkern besteht und für uns nicht viel zu bieten hatte, sind wir bereits einen Tag später mit dem Bus zwei Stunden Richtung Süden gefahren. Unser Ziel war Tulum, eine kleine, ebenfalls ziemlich touristische Stadt in der Nähe des Meers. Bekannt ist Tulum vor allem für seine Mayaruinen, die direkt am Meer liegen. Nebst dem Besuch dieser Ruinen und einigen Tagen am Strand haben wir von Tulum aus auch noch einige Tagesausflüge unternommen. Mit einer geführten Tour gings nach Chichen Itza, einer der bedeutendsten Mayastätten der Yucatan Halbinsel. Die grossen und teilweise erstaunlich gut erhaltenen Mayatempel waren zwar beeindruckend, zogen aber auch riesige Menschenmengen an. Mehrere Tage haben wir zudem in Akumal verbracht, einem Dorf in der Nähe von Tulum. Dort tummeln sich in unmittelbarer Nähe zum Strand viele grosse Meeresschildkröten im Meer. Ausgerüstet mit Schnorchel und Taucherbrille verbrachten wir Stunde um Stunde im Wasser und beobachteten diese wunderschönen Tiere beim Fressen und Schwimmen. Die grössten Schildkröten waren etwa 1.5 Meter lang - mit ihnen zu schwimmen war definitiv eines der Highlights unserer bisherigen Reise in Zentralamerika.

Eine Woche nach unserer Ankunft in Mexiko trafen wir in Tulum 2 Kollegen aus der  Schweiz, die ebenfalls in Mexiko umherreisten. Wir haben uns über den Besuch sehr gefreut und zusammen einen lustigen Abend verbracht. In der darauffolgenden Nacht bekam Kim dann Fieber, mit starken Kopfschmerzen und Übelkeit, so dass wir am nächsten Tag einen Arzt aufsuchen mussten. Ein Bluttest bestätigte die Vermutung des Arztes: Kim hatte sich (trotz Impfung) mit Typhus angesteckt! Erst das dritte Antibiotika zeigte Wirkung und bis dahin lag Kim eine Woche mit Fieber im Hotelbett. Verschlimmert wurde das Ganze noch dadurch, dass in Tulum jeweils bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde und bei der lauten Musik und Verkehrslärm kaum an Schlaf zu denken war. Sobald Kim wieder einigermassen auf den Beinen war, waren wir daher froh, Tulum verlassen zu können.

Unser nächstes Ziel war die Süsswasserlagune von Bacalar, welche je nach Sonnenlicht in vielen verschiedenen Blautönen leuchtet. Dort angekommen haben wir auch unsere Kollegen wieder getroffen, die bereits vorgereist waren. Wir verbrachten zusammen einige schöne Tage an der ruhigen Lagune und erholten uns von den Strapazen in Tulum. Danach trennten sich unsere Wege leider wieder, da wir noch nach Belize reisen wollten. Mit dem Schnellboot fuhren wir direkt von Mexiko auf die Insel Caye Caulker in Belize. 

Die kleine Koralleninsel ist etwa acht Kilometer lang und zwei Kilometer breit und liegt etwa 35 Kilometer nordöstlich von Belize City im Karibischen Meer. Auf der Insel gibt es zwar keinen Strand, dafür kleine Holzstege und Plattformen mit Hängematten und Liegestühlen. Wir haben uns in einem der vielen kleinen Hotels mit Privatsteg niedergelassen und die letzten Tage hauptsächlich mit Lesen in der Hängematte und Baden im Karibischen Meer verbracht. Entspannung pur! Direkt vor der Insel liegt das Belize Barrier Reef, das zweitgrösste Riff der Welt nach dem Great Barrier Reef in Australien. Um das Riff zu erkunden, haben wir an einem ganztägigen Schnorchelausflug mit einem Segelboot teilgenommen. Unter Wasser sahen wir grosse Rochen, Ammenhaie, viele bunte Fische, Korallen und sogar eine Seekuh! Um noch mehr von der beeindruckenden Unterwasserwelt zu sehen, haben wir uns entschlossen, eine dreitägige Segeltour entlang dem Riff zu buchen. Morgen gehts los: Drei Tage segeln, schnorcheln am Riff, übernachten auf einsamen Inseln... Wir freuen uns schon sehr! :-)

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